Brenda Lee: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Brenda Lee''', eigentlich Brenda Mae Tarpley (* 11. Dezember 1944 in Atlanta, Georgia) ist eine US-amerikanische Country- und Rock-’n’-Roll-Sängerin.  
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'''Brenda Lee''', eigentlich Brenda Mae Tarpley (* 11. Dezember 1944 in Lithonia, Georgia) ist eine US-amerikanische Country- und Rock-’n’-Roll-Sängerin.  
  
 
Bereits im Alter von sechs Jahren stand Brenda erstmalig auf einer Bühne und sang Hank-Williams-Lieder. Von ihrer Mutter begleitet erschien sie auf Talentwettbewerben und in Radio-Shows. Mit sieben Jahren nahm sie den Künstlernamen Brenda Lee an. Nach dem frühen Tod ihres Vaters konnte sie mit ihren Einkünften die Familie unterstützen und ihren Geschwistern ein Studium ermöglichen. 1955 wurde Red Foley auf sie aufmerksam und übernahm sie in seine Fernsehshow Ozark Jubilee. Bereits ein Jahr später schloss sie einen Schallplattenvertrag ab. Als erste Single erschien der Hank Williams Klassiker „Jambalaya“, ihr erster Hit war „One Step At A Time“, der es 1957 sowohl in die Pop- als auch in die Country-Charts schaffte. Dem Titel „Dynamite“ verdankte die kaum ein Meter fünfzig große Sängerin ihren Spitznamen, „Little Miss Dynamite“.  
 
Bereits im Alter von sechs Jahren stand Brenda erstmalig auf einer Bühne und sang Hank-Williams-Lieder. Von ihrer Mutter begleitet erschien sie auf Talentwettbewerben und in Radio-Shows. Mit sieben Jahren nahm sie den Künstlernamen Brenda Lee an. Nach dem frühen Tod ihres Vaters konnte sie mit ihren Einkünften die Familie unterstützen und ihren Geschwistern ein Studium ermöglichen. 1955 wurde Red Foley auf sie aufmerksam und übernahm sie in seine Fernsehshow Ozark Jubilee. Bereits ein Jahr später schloss sie einen Schallplattenvertrag ab. Als erste Single erschien der Hank Williams Klassiker „Jambalaya“, ihr erster Hit war „One Step At A Time“, der es 1957 sowohl in die Pop- als auch in die Country-Charts schaffte. Dem Titel „Dynamite“ verdankte die kaum ein Meter fünfzig große Sängerin ihren Spitznamen, „Little Miss Dynamite“.  
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Eine (notwendigerweise unvollständige) Liste ihrer Hits mit Platzierungen in den US-Charts und soweit bekannt mit Round Dance Choreographien:
 
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| All Alone Am I
 
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| 1962, Platz 3
 
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| She'll Never Know
 
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| As Usual
 
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| 1963, Platz 12
 
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Version vom 6. Januar 2009, 21:06 Uhr

Brenda Lee, eigentlich Brenda Mae Tarpley (* 11. Dezember 1944 in Lithonia, Georgia) ist eine US-amerikanische Country- und Rock-’n’-Roll-Sängerin.

Bereits im Alter von sechs Jahren stand Brenda erstmalig auf einer Bühne und sang Hank-Williams-Lieder. Von ihrer Mutter begleitet erschien sie auf Talentwettbewerben und in Radio-Shows. Mit sieben Jahren nahm sie den Künstlernamen Brenda Lee an. Nach dem frühen Tod ihres Vaters konnte sie mit ihren Einkünften die Familie unterstützen und ihren Geschwistern ein Studium ermöglichen. 1955 wurde Red Foley auf sie aufmerksam und übernahm sie in seine Fernsehshow Ozark Jubilee. Bereits ein Jahr später schloss sie einen Schallplattenvertrag ab. Als erste Single erschien der Hank Williams Klassiker „Jambalaya“, ihr erster Hit war „One Step At A Time“, der es 1957 sowohl in die Pop- als auch in die Country-Charts schaffte. Dem Titel „Dynamite“ verdankte die kaum ein Meter fünfzig große Sängerin ihren Spitznamen, „Little Miss Dynamite“. Der Durchbruch gelang zwei Jahre später mit „Sweet Nothin’s“. Ihren ersten Nummer-1-Hit hatte sie 1960 mit „I’m Sorry“. Insgesamt konnte sie 12 Titel in den Top Ten platzieren. Neben Connie Francis war sie eine der ersten weiblichen Idole der Musikgeschichte. Ihre bekannteste Zeit in Deutschland waren die Jahre 1960-64. Besonders große Erfolge hatte sie mit den in deutscher Sprache gesungenen Hits „Wiedersehn ist wunderschön“ und „Ich will immer auf dich warten“.

Obwohl sich Brenda selbst als Country-Sängerin ansah, nahm sie die Öffentlichkeit hauptsächlich als Rock-’n’-Roll- und Pop-Sängerin war. Der Country-Szene, insbesondere den Radiostationen, war das blutjunge, kettenrauchende Temperamentsbündel mit der rauen und heiseren Stimme suspekt. In der ersten Hälfte der sechziger Jahre gehörte sie zu den umsatzstärksten Stars der Pop-Musik. Aber dann zählte sie zu denjenigen, die von den Beatles und anderen britischen Gruppen verdrängt wurden. Doch sie schaffte es sich zu behaupten, ohne ihren Stil allzu sehr verändern. 1969 schaffte sie es mit „Johnny One Time“ in die Country-Charts. Bis Ende der achtziger Jahre folgten zahlreiche Top-10-Hits.

Obwohl sie in den folgen Jahren nicht mehr an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen konnte, war sie weiterhin ein gern gesehener Gast bei TV-Shows und Nostalgie-Konzerten. 1997 wurde sie als jüngstes Mitglied aller Zeiten in die Country Music Hall of Fame aufgenommen und erhielt damit die höchste Auszeichnung der Country-Musik. 2002 wurde sie in die Rock and Roll Hall of Fame gewählt.

Eine (notwendigerweise unvollständige) Liste ihrer Hits mit Platzierungen in den US-Charts und soweit bekannt mit Round Dance Choreographien:

Song Jahr Choreo
Jambalya 1956
One Step At A Time 1957, Platz 43
Dynamit 1957, Platz 72
Rockin' Around The Christmas Tree 1958, Platz 14 (1960) Walther, TS II
Papa Noël 1958 (Rückseite von Rockin' Around The Christmas Tree) Koozer, CH III+1U
Sweet Nothin's 1959, Platz 4
Let's Jump The Broomstick 1959
I'm Sorry 1960, Platz 1
That's All You Gotta Do 1960, Platz 6
I Want To Be Wanted 1960, Platz 1
Just A Little 1960, Platz 40
Emotions 1961, Platz 7
I'm Learning About Love 1961, Platz 33
You Can Depend On Me 1961, Platz 6
It's Never Too Late 1961
Dum Dum 1961, Platz 4 Molitoris, TS II+1
Eventually 1961, Platz 56
Kansas City 1961 Martin, TS II; Szabo, JV IV+2
Anybody But Me 1961, Platz 31
Fool #1 1961, Platz 3
Break It To Me Gently 1962, Platz 4
So Deep 1962, Platz 52
Everybody Loves Me But You 1962, Platz 6
Here Comes That Feelin' 1962, Platz 89
It Started All Over Again 1962, Platz 29
Heart In Hand 1962, Platz 15
Save All Your Lovin' For Me 1962, Platz 53
All Alone Am I 1962, Platz 3 Warner, STS V+1
She'll Never Know 1963, Platz 47
Your Used To Be 1963, Platz 32
Losing You 1963, Platz 6
He' So Heavenly 1963, Platz 73
My Whole World I Falling Down 1963, Platz 24
I Wonder 1963, Platz 25
Sweet Impossible You 1963, Platz 70
The Grass Is Greener 1963, Platz 17
As Usual 1963, Platz 12 Callen, STS IV+1
Too Many Rivers 1965 Eberhart, TS II; Hooper, STS IV+1
Jingle Bell Rock 1967, Platz 8 Wilder, TS II
Winter Wonderland 1967 (Rückseite von Jingle Bell Rock) Heil, TS II
Nobody Wins 1973, Platz 5 (Country Top Ten)
Big Four Poster Bed 1974, Platz 4 (Country Top Ten)
He's My Rock 1975, Platz 8 (Country Top Ten)
Rock On Baby 1975, Platz 6 (Country Top Ten)
Tell Me What It's Like 1979, Platz 8 (Country Top Ten)
Broken Trust 1980, Platz 9 (Country Top Ten)