Entstehung von STEP

Aus Round Dance Wiki
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Hier ist die Entstehungsgeschichte des STEP Programms der ECTA dokumentiert


Entstehungsgeschichte des STEP-Programms

Vorüberlegungen

Probleme mit dem bisherigen System:

  • Die Anfängerkurse dauern zu lange (1 Jahr und länger)
  • Cuer unterrichten unterschiedliche Dinge (unterschiedliche Rhythmen und Figuren)
  • kein einheitlicher Standard bei graduierten Tänzern => Frust bei Veranstaltungen (Tänzer), Probleme bei der Programmgestaltungen z.B. Jamboree, Tanztreff (bei den Cuern)
  • kein Einstiegslevel bei den Tänzern, das nach der Graduation angeboten wird und getanzt werden kann => Frust bei Frischgraduierten, viele springen ab und halten nicht durch, bis sie über den Berg sind
  • Phase II als Grundlage einer Class ist 1. zu umfangreich und 2. zu langweilig (nur 2 Rhythmen: TS und WZ)
  • alte z.T. unmoderne Musik bei den Tänzen, die bisher meist verwendet werden (meist Repertoireorientiert)
  • kein ausreichendes Material für Cuer und Tänzer, classbegleitend (Tänze, Schrittbeschreibungen etc.)

Ziele des neuen Konzepts:

  • einheitlicher Lehrstoff für eine Class, damit man von einer gemeinsamen Basis bei graduierten Tänzern ausgehen kann (dieses erste Lernmodul - die Anfängerclass wird Teachingliste A genannt)
  • eine Class soll in ca. 20-25 Abenden (ca. 1/2 Jahr) abgeschlossen werden können, deshalb: die Anzahl der zu unterrichtenden Figuren wird reduziert und festgelegt auf um die 25 pro Rhythmus bei 4 Rhythmen)
  • frühe Erfolgserlebnisse bei den Tänzern

Aufbau des Konzepts

  • 1. Ein einheitliches Lehrmodul für eine Anfängerclass wurde definiert. Es heißt Teachingliste A oder Level A.
    • 4 Rhythmen: TS, RB, CHA, WZ - Reihenfolge der Rhythmen soll variabel sein, jeder Rhythmus steht für sich und kann als erster Rhythmus unterrichtet werden.
    • Listen beschlossen auf dem Fall Round Up 2009 in Darmstadt
  • 2. die Figuren der Teachingliste wurden in eine vorgeschlagene Teachingreihenfolge gebracht und für diese Reihenfolge werden nun aufeinander aufbauende Tänze geschrieben.
    • der erste Tanz wird etwas 6-10 Figuren enthalten
    • jeder weitere Tanz enthält die Figuren, die das letzte Mal neu waren (Wiederholung), und mindestenz 2x die aktuell neuen Figuren
    • es kann und soll für jede Stufe mehrere Schwestertänze geben, so dass man eine reichhaltige (hoffentlich moderne) Musikauswahl (mit legal verfügbaren) Stücken hat
    • die Classtänze sollen keine Gimmicks enthalten sondern nach Cues tanzbar sein
    • Headcues reichen zur Zeit (da die Tännze zu cues tanzbar sein soll)
  • 3. es sollen Tänze geschrieben werden die das gesamte Level A (und nur das ohne Gimmicks) enthalten, und das Level A soll als Einstiegslevel auch auf Tanzveranstaltungen angeboten werden.
  • 4. begleitend sollen Materialien für die Class erstellt werden: Listen, Schrittbeschreibungen
  • 5. Aufbauend auf das Modul Level A sollen dann in etwas gleich großen Modulen weitere Level folgen (B, C) - bis man einen gut ausgebildeten Tänzer hat, der auf Veranstaltungen mittanzen und sich alleine auf Workshops weiterbilden kann.

Anmerkungen:

  • Das Level A soll nicht die Phaseneinteilung von Roundalab ersetzen. Es handelt sich dabei lediglich um eine definierte Teilmenge aus Phase II und III, die zuerst unterrichtet werden soll. Nachdem man dann B und C (?) abgeschlossen hat, kann der Tänzer dann vielleicht Phase III in den wichtigsten Rhythmen. Das ganze dient lediglich zur diadaktischen Unterstrukturierung des Lernstoffs.
  • Ziel ist nicht, weniger zu unterrichten, sondern den Stoff für Tänzer und Cuer handhabbarer zu machen (in kleineren Modulen) und den Tänzern frühere Erfolgserlebnisse zu ermöglichen indem diese Zwischenlevels auf Tanzveranstaltungen auch angeboten werden.


Chronologie der Entstehungsgeschichte

(noch nicht vollständig, bitte ergänzen; Links funktionieren nicht mehr)

  • Diskussion in Cham 2008 (Dokumentation) und 2009 (Folien vom Treffen
  • Konzept von Michael Schmidt (2008) Deutsch Englisch
  • Vorschlagslisten als Diskussionsgrundlage: Cha/Rumba, Walzer von Michael Schmidt, Twostep von Regina Kolshorn und Susanne Geiger
  • 2. Entwurf der Liste (Stand April 2009) Lehrkonzept.xls.htm Entwurf
  • Beschluss, das Konzept umzusetzen (wann? wo?)
  • Vorstellung der Twostepliste und Diskussion des Konzepts (ECTA Convention 2009)
  • Diskussion der Listen im ECTA-Forum (darin auch Beiträge des Cuertreffs Nord und Cuertreffs Rhein/Main)
  • Abstimmung der konsolidierten Listen Level A auf dem Fall Round Up in Darmstadt 2009
  • Informelle Diskussion über das neue Konzept in Cham 2010
  • Level A erstmalig auf dem RDF 2010 als Anngebot für Anfängertänzer
  • Diskussion der Vorschläge für Level B auf der ECTA-Konvention 2010 in Kamen
  • Diskussion der Vorschläge für Level B im ECTA-Forum
  • Fall Round Up 2010 (Gelsenkirchen): Abstimmung über die Änderungen Level A und erstmalig neue Listen zu Level B
  • 2011 (fehlt noch) Fall Round Up 2011 - Abstimmung & Annahme: STEP Level B (Änderungen Level B Version 1.1)
  • 2012 (fehlt noch)
  • Spring Jamboree 2013 (Ulm): Abstimmung und Annahme von Level C und Änderungen zu Level A (geringfügig) und Level B (kleine Änderungen)
  • Einrichtung eines STEP Komittees in Round Dance Councel zur Überarbeitung und ggf. notwendigen Aktualiserungen des STEP Levels
  • Überarbeitung des der STEP Level Listen (Neue Fassung November 2019)

siehe dazu auch die entsprechende Seite von Michael Schmidt und die Dokumente dazu:

Umsetzung

Alle drei Levels A-C sind definiert und auch schon seit mehreren Jahren im Gebrauch und haben sich bewährt. Letzte Überarbeitung November 2019.

Wie geht es nach Level C weiter

  • seit 2019 werden für jeden Rhythmus von ECTA-Cuern Teachinglisten für einzelne Rhythmen erstellt
  • bei den Rhythmen, die schon in STEP A-C eingeführt wurden beauen die Teachinglisten auf STEP auf
  • bei allen anderen Rhythmen beginnen die Teachinglisten mit dem Einstieg in den jeweiligen Rhythmus von vorne
  • die Listen beziehen die aktuellen Repertoire-Lieder des jeweiligen Rhythmus mit ein und arbeiten durch kleine Lernschritte auf diese Tänze hin, wenn zu viele Schritte gelernt werden müssten, um zum nächsten Repertoire-Tanz zu kommen, werden auch nicht-Repertoire-Tänze in der Liste aufgeführt, um eine gute Lehrreihenfolge mit kleinen Schritten vorzuschlagen