Neil Sedaka

Neil Sedaka (* 13. März 1939 in Brooklyn, New York) ist ein US-amerikanischer Sänger und Songschreiber. Er schrieb Musik zu mehr als 1.000 Songs und schaffte zu Beginn der 1960er Jahre eine lange Reihe von Hits.

Er studierte Klavier und Komposition am Juilliard-Konservatorium und arbeitete bei einem Klassik-Radiosender. Von 1955 – 58 war er Mitglied der Vokalgruppe „Linc-Tones“, die sich später „Tokens“ nannte (als Neil Sedaka nicht mehr Mitglied der Gruppe war). Mit ihnen experimentierte er auch mit Doo Wop und Rock'n'Roll. Erste Aufnahmern dieser Gruppe entstanden 1956. Ab 1958 trat Neil Sedaka unter seinem eigenem Namen auf. In seiner Studienzeit schrieb er bereits Songs für andere Stars, so wurde „Stupid Cupid“ 1958 für Connie Francis sein erster Erfolg als Komponist. Sedaka erhielt anschließend einen Vertrag als Solokünstler bei RCA Records. „Breaking Up Is Hard To Do“ war 1962 sein erster Nummer-Eins-Hit. Darauf folgte weitere große Erfolge. 1963 endete die Hitserie allerdings plötzlich wieder. In den 1970er Jahren gelang ihm, unterstützt von Elton John, ein Comeback in Großbritannien. 1974 sprang er mit „Laughter In The Rain“ auf Platz eins der dortigen Hitparade. Der für Captain & Tennille geschriebene Song „Love Will Keep Us Together“ gewann einen Grammy. Zusammen mit Howard Greenfield schrieb Sedaka den Song „Is This the Way to Amarillo?“, der von ihm selbst interpretiert nur Platz 44 in den USA erreichte, aber 1972 für Tony Christie ein Nummer-1-Hit in Deutschland wurde. 1973 schrieb Sedaka zusammen mit Phil Cody den englischen Liedtext zu ABBAs „Ring Ring“. Mit seiner Tochter Dara kam er 1980 mit dem Titel „Should've Never Let You Go“ in die Top 10 der USA.

Mit Howard Greenfield bildete Sedaka ein äußerst erfolgreiches Songautoren-Team. Sedaka schrieb die Noten und Greenfield die Texte. Sie erschafften im Laufe der Jahre über 500 Pop-Songs, die u.a. für Connie Francis, Clyde McPhatter, LaVern Baker, Tom Jones, Andy Williams, Peggy Lee und David Cassidy produziert wurden.

Aufnahmen von Neil Sedaka

Eine (notwendigerweise unvollständige) Liste seiner Hits, die er unter eigenem Namen veröffentlichte mit Platzierungen in den Billboard-Charts und soweit bekannt mit Round Dance Choreographien:

Song	Jahr	Choreo
The Diary	1958, Platz 14
I Go Ape	1959, Platz 42
Crying My Heart Out For You	1959
Oh! Carol	1959, Platz 9	Brownrigg, TS II; Seurer, RB-TS III+1
One Way Ticket	1959
Stairway To Heaven	1960, Platz 9
Run Samson Run	1960, Platz 28
You Mean Everthing To Me	1960, Platz 17
Calendar Girl	1961, Platz 4	Morehouse, CH-TS III+2 (Cha Cha Girl); Rotscheid, JV IV+1
Little Devil	1961, Platz 11	Kammerer, TS II; Seurer, TS II+1
Sweet Little You	1961, Platz 59
Breaking Up Is Hard To Do*	1962, Platz 1	Croft-de Zordo, JV IV
Happy Birthday, Sweet Sixteen	1962, Platz 6
King Of Clowns	1962, Platz 45
I Belong To You	1962
Next Door To An Angel	1962, Platz 5	Stephenson, TS II; Seurer, JV III+1; Wagenhoffer, JV IV (Angel Jive)
Alice In Wonderland	1963, Platz 17
Let's Go Steady Again	1963, Platz 26
The Dreamer	1963, Platz 47
Laughter In The Rain	1975, Platz 1	Seurer, CH III+1; Pratt, STS IV+1+2U
Bad Blood	1975, Platz 1
Breaking Up Is Hard To Do*	1976, Platz 8
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* Eine Anmerkung zu „Breaking Up Is Hard To Do“:
Dieses Lied kam in zwei stark unterschiedlichen Arrangements in die Hitparaden.
Im Rounddance wird die schnellere Aufnahme von 1962 verwendet.

Kompositionen von Neil Sedaka

Choreographien zu anderen Kompositionen von Neil Sedaka:

Song	Interpret	Choreo
Stupid Cupid	Connie Francis	Lawrence, TS II; Ward (Tikkanen), TS II; Booz, TS-JV IV+1
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